TRAGBARE KUNST

Heike & Klaus Metz + Malte Meinck

Malte Meinck

Malte Meinck ist Goldschmied. Ist er auch Künstler? Nicht immer. Ist er Handwerker? Kommt darauf an. Designer? Ja, aber….Er sieht sich selbst als Gestalter, lebt und liebt seinen Beruf von Herzen. Er nennt es Profession. Im Zentrum von Bad Kissingen verbindet er altes, künstlerisches Handwerk mit modernster Technik. Das sieht man in seiner täglichen Arbeit und in seiner Werkstatt. Dort steht etwa neben einer alten Schmuck-Walze aus den 60er Jahren ein Laserschweißgerät und ein computergesteuerter Gravierer. Für ihn ist das normal. 

Schmuck ist ein archaisches, menschliches Grundbedürfnis. Das gilt es zu stillen. Dazu will er mit seinen abwechslungsreichen Werken, getragen am Körper, die positiven Eigenschaften und Persönlichkeiten seiner Kunden hervorheben, unterstreichen, schmücken. 

Nach seiner Goldschmied-Ausbildung an der Zeichenakademie in Hanau und Schmuck Design Studium an der  Peter Behrens school of arts, Düsseldorf, bzw. vielen beruflichen Stationen in europäischen Metropolen kehrte er der Großstadt den Rücken – und zurück nach Bad Kissingen. Von seiner Heimat aus erfindet er sich, seine Werke und das Sein eines Goldschmieds jeden Tag neu. Malte Meinck brennt für seine Arbeit. Lichterloh.

Heike Maria Metz

Heike Metz kam verhältnismäßig spät zur Kunst. Anders: Sie entschied sich später als ihr Mann Klaus für den Beruf der freischaffenden Künstlerin. Vor nun mehr 20 Jahren. Ob nun Quereinsteigerin oder nicht. Die Kunstwerke von Heike Metz sind filigran und bedürfen einer unbegreiflichen Vorstellungskraft. Bis ins letzte Detail erschafft sie historische Städtemodelle, kreiert abstrakte Gipstürme und winzige Bronze-Skulpturen. Ihre besonnene, feinfühlige Art als Mensch überträgt sie in ihre Modelle. Ihre Werke vermitteln Gefühle. Auch, oder gerade, wenn sie aus Bronze sind. Heike Metz denkt um die Ecke. Und wieder zurück.

KLAuS Metz

Klaus Metz ist Künstler von Geburt an. So kann man es sagen. Das Holzbildhauer-Handwerk wurde ihm in die vom Vater Günter geschnitzte Wiege gelegt. Bei ihm ging er auch in die Lehre und saugte die Kunst schon als Kind auf. Er werkelte und probierte aus, er lernte. 1990 studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg,  er wurde Meisterschüler von Prof. Wilhelm Uhlig und gewann zahlreiche Preise. Die Qualität seiner Schaffenskunst ist beeindruckend und die Vielfalt seiner Werke kaum vorstellbar.

Wenn er spricht, dann tut er es mit Ruhe. Wenn er arbeitet, dann tut er das voller Energie und Leidenschaft. Er sieht in seinen Kunstwerken eine Seele und konserviert die Geschichte seiner Materialien. Diese kommen aus der Rhön. Immer.